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Im Gespräch: Armin Linke -
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"The appearance of that which cannot be seen" ist keine Ausstellung, bei der einfach ein paar Bilder

an die Wand gehängt wurden. Mitwirkende aus verschiedenen Berufsfeldern haben sich intensiv mit dem Archiv von Armin Linke beschäftigt und sich Gedanken um den Inhalt und den Aufbau der Ausstellung gemacht.

Im Interview erzählt uns Armin Linke mehr über die Planung und die Umsetzung des Projektes.

Nachgefragt. Weitere Antworten aus dem Interview mit Armin Linke.

 

In unserem Interview mit dem Fotografen und Filmemacher sind natürlich mehr als 2-3 Antworten herausgekommen. Den Rest wollen wir Ihnen auch nicht ganz vorenthalten, sodass hier noch weitere Fragen und Antworten rund um die Ausstellung in schriftlicher Form zu Verfügung stehen.

 

Sind ihre Fotos Auftragsarbeiten oder stehen sie als Freie Kunst dar?

Armin Linke: Die Fotos haben verschiedene Entstehungsgeschichten. Sie sind für verschiedene Projekte. Meistens sind sie entstanden weil mich verschiedene Orte interessiert haben. Weil mich interessiert hat, wie verschiedenen Räume genutzt werden. Öfters sind sie aber auch als Auftragsarbeit für spezifische Projekte entstanden. Ich habe auch eine Art Wunschliste von Orten, die ich gerne untersuchen möchte und kann auch manchmal die Auftragsarbeit steuern. (...)

 

Wie sind die Themen in ihren Bilder dargestellt?

Armin Linke: Die Ausstellung funktioniert eigentlich so, dass ich nicht selber – also ich habe eine Vorauswahl von Bildern gemacht und dann habe ich diese Gruppe von Bildern zu Verfügung gestellt und habe weitere Autoren bzw. Akteure eingeladen, aus diesem Archiv von Fotos, Bilder auszuwählen und zu lesen. Deswegen auch der Titel 'The appearance of that which cannot be seen', also was kann man in den Bildern eigentlich lesen kann was man visuell nicht sofort sieht. Wie kann man diese Bilder interpretieren? Wie kann man sie als Werkzeuge für eine weitere Lesung unserer Welt und der Globalisierung benutzen? Wie kann die Fotografie ein Gespräch aktivieren?

 

Wie war die Zusammenarbeit mit den Mitwirkenden, die ja einen ganz anderen Blick auf ihre Fotos haben?

Armin Linke: Es war für mich sehr interessant, dass man manchmal Bilder intuitiv oder ästhetisch produziert und dann auf einmal – auch vielleicht nach dem eine gewisse Zeit vergangen ist, auch neue andere Lesungsarten entstehen. Und es ist auch interessant, dass das im Kunst Kontext möglich ist, weil öfters bei der Fotografie zum Beispiel in der klassischen journalistischen Dokumentation eigentlich die Bilder produziert werden für einen sofortigen Konsum und Benutzung in der Informationsindustrie und das man in der Kunst mit dieser Zeitdistanz arbeiten kann.

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